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Die Zukunft ist weiblich – beim „Girls-Day“ testen Mädchen Technologieberufe

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Zehn Unternehmen des gate Garching beteiligen sich am 23. April 2009

Garching, im April 2009; Alle reden vom Fachkräftemangel – doch das größte Potential bleibt ungenutzt: Mehr als die Hälfte der Schulabgänge¬rinnen wählt einen aus nur zehn Berufsausbildungen – von denen keiner eine technische Ausrichtung hat. Dies setzt sich in einer immer noch sehr geringen Quote von Frauen bei entsprechenden Studiengängen fort. Warum also nicht bereits Schülerinnen an technische Berufe he¬ranbrin¬gen? Dies ist das Ziel der bundesweiten Initiative „Girls‘ Day – Mädchen Zukunftstag“.

Über 500.000 Mädchen in ganz Deutschland haben seit dem ersten Girls‘ Day vor acht Jahren in frauenuntypische Berufe reinschnuppern können. Wie groß die Akzeptanz bei Unternehmen und Schülerinnen ist, zeigt etwa der große Vermittlungserfolg des gate, Garchinger Technologie- und Gründerzentrums. Gleich zehn im gate ansässige Firmen bieten 30 Mädchen die Möglichkeit, ihr Unternehmen am diesjährigen Girls‘ Day am 23. April kennen zu lernen.

„Für ein Gründerzentrum wie uns ist es selbstverständlich, den Girls‘ Day zu unterstützen“, so Dr. Franz Glatz, Geschäftsführer des gate. „Junge Techno¬logieunternehmen sind in der Wachstumsphase nicht nur besonders auf Fachkräfte angewiesen – gerade die Zukunftsorientierung unserer Unterneh¬men muss ein Synonym sein für mehr Frauen in Technologiejobs.“ Mieter im gate sind Existenzgründer und junge Unternehmen aus den Hochtechnologie-Bereichen IT, Mechatronik sowie Informations- und Kommunikationstechnolo¬gie.

Dass Frauen an diese „Männerdomänen“ herangeführt werden sollen, um sich nach der Schule eventuell auch für einen Ausbildungsberuf oder ein Studium in einer dieser Fachrichtungen zu entscheiden, macht Sinn. Denn bis 2013 werden nach Angaben des Bundes 330.000 Akademiker in Deutschland feh¬len, darunter 70.000 Naturwissenschaftler und 85.000 Ingenieure.

Der Aktionstag dient jungen Mädchen im Alter von 12 bis 16 Jahren als Orien¬tierung und soll den Blick für das spätere Berufsziel erweitern. Sie können Erfahrungen sammeln und neue Kontakte knüpfen sowie Einsatz- und Auf¬stiegsmöglichkeiten im Unternehmen erfahren. Die Teilnahme am Projekt ist freiwillig, gilt als Schulveranstaltung und es besteht Unfallversicherungsschutz.

Dabei gewinnen beide Seiten, denn auch aus der Sicht der Betriebe sprechen viele Gründe für eine Beteiligung am Girls‘ Day: Die engagierten Firmen räu¬men mit Klischees und Vorurteilen auf und zeigen, dass sie Talente und Fä¬higkeiten unabhängig vom Geschlecht einsetzen. Sie sichern sich qualifizierte, weibliche Nachwuchs¬kräfte für die Zukunft. Sie bringen Mädchen moderne Technik und Anwendungen näher. Und nicht zuletzt stellen sie sich in der Öf¬fentlichkeit als modern, offen und zu¬kunftsorientiert dar.

Unternehmen aus dem gate, die beim Girls‘ Day 2009 mitmachen:

„Auch für uns ist es wichtig, den weiblichen Nachwuchs im Technologiebe¬reich zu un¬terstützen. Hier geht es um unsere Nachfolgegeneration. Gerne beteiligen wir uns am Girls-Day 2009 und bieten den Mädchen die Möglichkeit für einen Tag bei uns reinzuschnuppern“, so Torsten Hupe, Geschäftsführer der Certego GmbH. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt optische Spei¬cher- und Sicherheitselemente, die in Ausweiskarten bzw. als Produktsiche¬rungsetiketten zum Einsatz kommen.

„Gute IT-Beratung lebt von technischen wie emotionalen Kompetenzen. Man muss technische Zusammenhänge verstehen, sich aber auch die Bedürfnisse von Menschen und Organisationen einfühlen können. Gerade dieser Mix ist für Mädchen spannend“, stellt Clemens Schäfer, Geschäftsführer der it factum GmbH fest. Sein Unternehmen berät IT-Führungskräfte und setzt dabei neben der Erfahrung aus zahlreichen erfolgreichen Projekten auf den laufenden Transfer akademischer Verfahren in die Praxis.

„Mädchen haben oft bessere Schulabschlüsse und Noten und sind in man¬chen Bereichen zuverlässiger und zielstrebiger“, kommentiert Andreas Nannen, Vertriebsleiter der RevXperts GmbH, seine Entscheidung für den Girls‘ Day. Die RevXperts GmbH entwickelt, integriert und verkauft über ein interna¬tionales Partnernetzwerk innovative, kundenspezifische und preiswerte 3D Mess- und Digitalisierlösungen, um die Einsatzmöglichkeiten und damit die Produktivität in der Qualitätskontrolle und im Reverse Engineering zu steigern.

Die S.A.S. – Software Anwender Services GmbH betreut ihre Kunden im Seg¬ment Banken und Finanzdienstleister in der individuellen Beratung, Analyse und Umsetzung von komplexen Geschäftsprozessen sowie in der fachspezifi¬schen Softwareentwicklung. Für das seit fast 30 Jahren von einer Frau inha¬bergeführte Unternehmen ist die Teilnahme selbstverständlich. „Wir wollen jungen Mädchen darüber hinaus Mut machen, sich in einem späteren Beruf auch als Unternehmerin aufzustellen“, so Marga Lange, Geschäftsführe¬rin der S.A.S. Software-Anwender-Service GmbH.

Es beteiligen sich weiterhin: Die avaso GmbH, die Lösungen und Software¬produkte entwickelt, die ihre Kunden im IT Service Lifecycle mit modularem Produkt- und Konfigurationsmanagement unterstützen.

Epitop GmbH: Beratung, Konzeption, Realisierung und Betrieb von Software und Netzwerklösungen für sektorübergreifende Ärztenetzwerke und elektroni¬sche Patientenakten. Durch die flächendeckend eingesetzten Lösungen wird die gesamte Prozesskette in der Medizin von der Dokumentation bis hin zur Datenauswertung und Leistungsabrechnung erfasst.

Die FDM Precision GmbH ist ein Unternehmer mit langjähriger Erfahrung in der Umsetzung universitärer Forschung und neuester Erkenntnisse aus der Wissenschaft in zeitgemäße Software. Schwerpunkt der Tätigkeit sind IT-Pro¬jekte und Consulting vorwiegend aus dem Bereich der Antriebstechnik.

FluiDyna GmbH: Das Unternehmen erbringt Dienstleistungen im Bereich For¬schung und Entwicklung für die internationale Kraftfahrzeug- und Luftfahrtin¬dustrie.

Die NEURONprocessing GbR führt durch die Vernetzung von Gehirnfor¬schung und IT zu einer neuartigen Form der Informationsgewinnung.

Die Sensor Dynamics AG entwickelt und produziert als spezialisierter System¬anbieter hochvolumige Mikro- und drahtlose Sensorsysteme mit garantierter Ausfallsicherheit der Produkte („Fail-safe“) und nach dem Prinzip des „Right First-Time“.