Der Strom-Speichermarkt birgt ein riesiges Potential – ist aber noch in einer frühen Phase. Dies ist bedingt durch den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien und die begrenzte Kapazität an bestehenden alternativen Speichern. Den Markt aktiv von Beginn an mitzugestalten ist der Anspruch von Smart Power.
Insgesamt konzentriert sich Smart Power auf zwei Hauptmärkte: Großspeicher für den industriellen Einsatz und Regelleistungsspeicher für Netzbetreiber und Investoren. In Zukunft könnten auch die Heimspeicher für die Eigenverbrauchsoptimierung von Erzeugungsanlagen eine zunehmende Rolle spielen. Die Garchinger Firma möchte innerhalb von fünf Jahren zu einem führenden europäische Technologieunternehmen im Bereich Engineering, Konzeption, Bau und Betrieb von intelligenten Speichersystemen werden. Am Anfang lag der Fokus auf Großspeichersystemen für die Netzstabilisierung, seit 2016 kommen eigene Systeme für die Industrie dazu.
Was sind die Hauptprobleme der derzeitigen Speichersysteme am Markt? Aufgrund der geringen Stückzahlen sind insbesondere die Speichereinheiten noch sehr teuer. Durch hohe Einkaufsvolumen, die durch die Großprojekte gedeckt werden, kann hier eine Preisreduktion erreicht werden. Zeitgleich setzt Smart Power in Forschungsprojekten entwickelte Technologie ein, um die Speicher effizienter zu gestalten. So werden gebrauchte Batterien aus Elektrofahrzeugen einem neuen Anwendungszweck zugeführt und mit einer neuartigen Umrichter Topologie für die effektive Wandlung ausgestattet.
Smart Power
Die Smart Power GmbH & Co. KG wurde 2014 von Dr.-Ing. Franz Hauk am gate Garching gegründet. Energieversorgern und Industrieunternehmen soll durch innovatives Energiemanagement und modernste Speichertechnologien geholfen werden, auch in Zukunft Energie einzusparen und so einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Das zehnköpfige Team besteht unter anderem aus sechs Ingenieuren mit unterschiedlichen Fachrichtungen. Sie sorgen dafür, dass aus der Vision der Energiewende Wirklichkeit wird.
Smart Power GmbH & Co. KG Lichtenbergstraße 885748 Garching b. MünchenE-
Ansprechpartner: Dr.-Ing. Franz Hauk (Geschäftsführer)Ulrich Bürger
Positionierung in einem dynamisch wachsenden Markt
Durch sich rasant verändernde technische, wirtschaftliche und politische Gegebenheiten ist eine hohe Dynamik in der Realisierung von Projekten gefordert. Dank des hochmotivierten Teams, eigenen Simulationstools und einer sehr guten Vernetzung ist Smart Power in der Lage, Trends nah am Kunden zu erfassen, sich auf neue Gegebenheiten einzustellen und kundengerechte Lösungen anzubieten.
Getrieben vom grünen Gedanken, der auch historisch durch die Schwesterfirma Max-Solar geprägt ist, legt Smart Power großen Wert auf die Stabilisierung der Netze, um eine weitere Integration von erneuerbaren Energien zu ermöglichen. Höchste Priorität haben hier die schnellen Batteriekraftwerke, die im Primärregelleistungsmarkt platziert werden. Smart Power deckt dabei alle Elemente der Wertschöpfungskette ab: Standortentwicklung, Technische Planung, Finanzierung, Einkauf, Bau, Wartung und Controlling.
Im zweiten Schritt rückt die Entlastung der Netze durch die Kappung von Last- und Erzeugungsspitzen bei Industrieunternehmen in den Fokus. Durch die intelligente Steuerung der Batteriesysteme und die Prognose von Last- und Erzeugungsspitzen können Netzengpässe aktiv verhindert werden.
Dabei wird das Geschäftsmodell von den aktuellen Entwicklungen unterstützt, da die Preise für flexible Leistung im Stromnetz stark ansteigen. Grund: Die Energieproduktion ist zunehmend erneuerbar. Dies hat zur Folge, dass eine hohe Fluktuation der Erzeugung besteht. Darüber hinaus ist die Produktion nur in eine Richtung steuerbar – neue Energieträger können abgeregelt werden, jedoch können die Sonne und der Wind nicht »gesteuert« werden. Da gleichzeitig konventionelle Kraftwerke vom Netz genommen werden, fehlt Flexibilität im Netz, um den Bedarf und die Erzeugung entsprechend abgleichen zu können. Darüber hinaus ist eine vollständige Umstrukturierung des Stromnetzes von einem zentralistischen System hin zu einer dezentralen Erzeugerstruktur notwendig. Dies schafft hohe Infrastrukturkosten, die durch Speicher teilweise abgefedert werden können.
In Kooperation mit den Partnern im Bereich Photovoltaik, Blockheizkraftwerke und Elektromobilität wird aus dem Speicher mit intelligentem Energiemanagementsystem das Bindeglied der neuen Energiewelt – mit einer Eigenversorgung von bis zu 100 Prozent.