Einmal drehen bitte.

Resident
werden
Follow us!

Vom TUM-Campus in die Lüfte – LEVITUM will einen Rekord brechen

news

Die studentische Initiative LEVITUM will die reichweitenstärkste eVTOL-Drohne unter 25 kg TOW bauen und damit den Weltrekord für eine Drohne in dieser Größenordnung aufstellen.

Sie schwankt im Wind, dann setzt sie zu einem sicheren Landeanflug an. Die Rede ist von der eVTOL-Drohne, die LEVITUM auf dem Campus in Garching testet. Ende Oktober 2022 ist es dann so weit: LEVITUM kann die erste autonome Mission mit ihrem Prototyp fliegen. Ein großer Meilenstein für das Team, bestehend aus Studierenden der Technischen Universität München (TUM). Das gate-Startup LEVITUM entwickelt eine wasserstoffbetriebene eVTOL-Drohne, die ohne Nachtanken über 300 Kilometer weit fliegen kann.

INNOVATION FÜR DIE FLUGBRANCHE


Fliegen soll klimafreundlicher werden – bis 2030 sollen Flugzeuge, die in Deutschland starten, 200.000 Tonnen synthetischen Kraftstoff pro Jahr beimischen, der mit Hilfe von Wasserstoff hergestellt wird. Das jedenfalls ist ein erklärtes Ziel der Luftfahrtindustrie. Damit ist klar: Eine Branche befindet sich im Umbruch und lässt Platz für Innovation. Genau hier setzt LEVITUM an. Das Team will zeigen, dass es durchaus möglich ist, eine Drohne auch mit Wasserstoff in die Luft zu bringen und damit die Luftfahrt effizienter und nachhaltiger zu gestalten.

DIE TECHNOLOGIE HINTER DER EVTOL-DROHNE


Batterien bremsen den Einsatz von Drohnen. Die kurze Flugzeit hemmt mögliche Use Cases, lange Ladezeiten führen zu schlechter Auslastung, und die geringe Autonomie erfüllt die Anforderungen nicht. Die Lösung lautet: Wasserstoff. Denn Wasserstoff ermöglicht eine skalierbare Anwendung mit hohen Reichweiten bei geringem Gewicht. Zudem hat Wasserstoff die höchste spezifische Energiedichte von größer als 33 kWH/KG und 800% mehr Missionsfläche im Vergleich zu den besten Batteriedrohnen. Die Betankung der Drohne erfolgt schnell, zuverlässig und sicher in unter 5 Minuten. Zudem ermöglicht Wasserstoff emissionsfreies Fliegen mit grünem Wasserstoff, damit 0.0 kg CO2 und damit keinen CO2-Ausstoß. Im Vergleich zu klassischen Batterie-elektrischen Prototypen können die Wasserstoff-betriebenen Drohnen größere Reichweiten erzielen. LEVITUM erreicht das durch den Einsatz von Brennstoffzellensystemen und Druckbehältern des Typs IV.

Aktuell verbringt das Team von LEVITUM viel Zeit im Makerspace und arbeitet am neuen Prototyp Mercurius I. Die ersten Flüge Anfang 2023 mit Mercurius I sind erstmal batteriebetrieben geplant, der
Wasserstoff kommt dann je nach Fortschritt Mitte 2023 zum Einsatz – ein kleiner Schritt in Richtung Klimaschutz und ein großer für LEVITUM.

Über den Autor

LEVITUM ist eine studentische Initiative im gate. Die Studen-tengruppe aus der Technischen
Universität München (TUM) verfolgt das Ziel, eine Wasserstoff-betriebene eVTOLDrohne zu entwickeln, die ohne Nachtanken über 300 Kilometer weit fliegen kann.
Die „Mercurius concept study“ war Teil der NASA DLR Design Challenge, und ihr Erfolg
führte zur Gründung von LEVITUM.
www.levitum.de