The rise of PlanQC: ein neues Startup im Bereich Quantencomputing
4,6 Millionen Euro Investorengelder, und das nur wenige Monate nach der Gründung. planqc ist das erste Startup, das aus dem Munich Quantum Valley hervorgegangen ist. Damit macht das Quantencomputing-Startup Hoffnung auf eine neue Schlüsseltechnologie aus Deutschland.
Kaum eine neue Zukunftstechnologie birgt so viele Erwartungen. Das gate-Startup planqc hat den Sprung in den aufstrebenden Markt gewagt und setzt auf die Entwicklung eines Quantencomputers. Hierbei handelt es sich um einen hoch skalierbaren, bei Raumtemperaturen arbeitenden Quantencomputer, der auf in optischen Gittern gefangenen Atomen basiert.
ZWISCHEN SPITZENFORSCHUNG UND INDUSTRIE
Die direkte Kommunikation zwischen Wissenschaft und Industrie ist ein wesentlicher Faktor bei der Entwicklung von so stabilen Quantencomputern, die auch außerhalb von Laborumgebungen laufen können. Genau hier kommt das gate-Startup planqc ins Spiel. Das Gründerteam vereint jahrzehntelange internationale Forschung im Bereich der Neutralatom-Quantentechnologien an weltweit führenden Institutionen. Das junge Unternehmen will sich zwischen Spitzenforschung und potenziellen industriellen Anwendungen positionieren und so die Entwicklung des Quantencomputers mitgestalten.
GOOGLE, IBM … ODER PLANQC?
Was unterscheidet planqc jetzt von Akteuren wie Google oder IBM, die im globalen Kontext eine Vorreiterrolle haben? Die Skalierbarkeit ist eines der größten Probleme im Quantencomputing. Und genau diese Herausforderung will das gate-Startup zum Alleinstellungsmerkmal entwickeln. Dafür will das Startup neutrale Atome zur Kodierung von Qubits nutzen, die von Natur aus identisch und damit auch hoch skalierbar sind. Damit geht das gate-Startup einen völlig anderen Weg als Technologiekonzerne wie Google und IBM, die auf supraleitende Chips und die Halbleiterindustrie setzen.
DIE TECHNOLOGIE HINTER DER QUANTENCOMPUTERTECHNOLOGIE
Die Quantencomputer von planqc basieren auf der Präzision der weltbesten Atomuhren, den weltbesten Quantengasmikroskopen und schnellen Rydberg-Gattern. „Unsere Atome sind mehr als eine Million Mal kälter als der Weltraum und über tausend Mal kälter als supraleitende Qubits, die von IBM oder Google verwendet werden, und dennoch können wir unsere Computer bei Raumtemperatur betreiben, da unsere Qubits nahezu perfekt von der Umgebung isoliert sind“, erklärt Johannes Zeiher, Mitbegründer von planqc und Forscher am Max-Planck-Institut für Quantenoptik, kurz MPQ.